Traumberuf Immobilienmakler

Über das Klischeedenken und wie es wirklich aussieht

Traumberuf Immobilienmakler

Zu vielen Berufen gibt es ein typisches Klischeedenken. Kommt man auf den Beruf des Immobilienmaklers zu sprechen, ist das nicht anders. Schnell gehen im Kopf die entsprechenden Schubladen auf, in die der Maklerberuf immer gerne gepackt wird: ein bisschen Immobilien präsentieren und dabei richtig viel verdienen, schnelles Geld machen, ohne dabei viele Voraussetzungen erfüllen zu müssen und immer unterwegs in den nobelsten Villen, Penthouse-Wohnungen oder Nobel-Schuppen.

Aber ist das wirklich so? Wie sieht der Alltag eines Immobilienmaklers in der Praxis aus? Was muss er wissen und können, welche Voraussetzungen braucht er und ist die Arbeit tatsächlich das Zuckerschlecken, das mit dem Beruf Immobilienmakler oft gerne assoziiert wird? Hier soll der Maklerberuf einmal ein wenig unter die Lupe genommen werden.

Traumberuf ohne große Voraussetzungen?

Warum wird die Tätigkeit als Immobilienmakler von vielen als Traumberuf definiert? Nicht selten ist zu hören, dass diesen Job erstens jeder ohne große Ausbildung ausüben kann und zweitens als Makler ohne besonders viel Aufwand binnen kurzer Zeit eine Menge Geld zu machen ist. Davon ist leider nur ein Aspekt korrekt und das auch nur teilweise. Tatsächlich trifft es zu, dass der Beruf des Immobilienmaklers nicht geschützt ist und so gut wie keine nennenswerten Voraussetzungen zur Ausübung des Berufs existieren.

Theoretisch bedeutet das, dass zunächst einmal fast jeder die Möglichkeit hat, sich als Makler zu betätigen. Doch schon an dieser Stelle ist eine Einschränkung zu machen. Ein Immobilienmakler benötigt nämlich durchaus eine ganze Reihe an Fähigkeiten, Kenntnissen und Erfahrungswerten, damit er seine Kunden beim Immobilienkauf oder Immobilienverkauf professionell beraten und begleiten kann.

Alles was Recht ist: der Makler muss es wissen

Immobilie vermarkten

Dazu gehört schon allein das Wissen zu relevanten Rechtsgebieten und Gesetzen (zumindest in Ansätzen), die sich mit der Abwicklung von Immobiliengeschäften befassen, wie z.B. das Mietrecht, das Wohnungsvermittlungsgesetz, das Baurecht oder Vertragsrecht. Nur wenn der Makler die entscheidenden Passagen in den Gesetzesbüchern kennt, kann er  seine Klienten auch rechtssicher betreuen und schützt sie so auch langfristig vor unschönen Überraschungen nach Abwicklung eines Immobiliengeschäfts.

Makler braucht Marktkenntnisse: vor allem zur Region

Von einem Immobilienmakler wird zudem verlangt, dass er sein Wissen über die Entwicklungen des Marktes regelmäßig auf aktuellem Stand hält. Nur so überblickt er, wie sich das allgemeine Preisniveau von Immobilien entwickelt, welche Arten von Immobilien gerade angesagt sind, welche sich aktuell zum Ladenhüter entwickeln und auch, in welche Richtung sich z.B. der Bodenrichtwert in bestimmten Regionen bewegt. Um all diese essentiellen Informationen für das Maklergeschäft auf dem Schirm zu haben, muss der Makler ständig alle aktuellen Marktzahlen im Blick haben und behalten. 

Speziell dieser Aspekt macht auch deutlich, warum man für ein Immobiliengeschäft idealerweise auch immer mit einem Makler zusammenarbeitet, der sich sehr genau mit der Region und dem regionalen Immobilienmarkt am Standort der jeweiligen Immobilie auskennt. Wer deswegen z.B. ein Haus in Augsburg verkaufen möchte, sollte unbedingt einen Immobilienmakler wählen, der sehr gut mit dem Augsburger Immobilienmarkt vertraut ist.

Marketing, Verhandlungsgeschick, Sachverständiger

Immobilienmakler braucht Rechtskenntnisse

Bestenfalls ist der Makler gleichzeitig versiert, wenn es um gutes Marketing geht. Er muss sich darüber im Klaren sein, mit welchem Objekt er welche Zielgruppe erreicht und über welche Kanäle das am effektivsten gelingt. Damit verbunden ist zudem die Fähigkeit, Objekte richtig zu bewerten. Um einen angemessenen Kauf- oder Verkaufspreis festlegen zu können, ist seine fachliche Expertise als Immobiliensachverständiger gefragt sowie in der Konsequenz auch verkaufstaktisches Verhandlungsgeschick.

Nicht zuletzt ist der Beruf des Immobilienmaklers grundsätzlich mit einem hohen Maß an Verantwortung verbunden. Wohnen ist schließlich eines der Grundbedürfnisse des Menschen und gerade dann möchten sich Käufer und Verkäufer immer in besten Händen wissen und haben die beste und aufrichtigste Beratung verdient.

Der Alltag eines Immobilienmaklers: aktiv von Montag bis Sonntag

Immobilienmakler Arbeitszeiten

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, den Beruf des Immobilienmaklers selbstständig oder als Angestellter in einem Immobilien-Unternehmen auszuüben. Von dem Gedanken, dass hier geregelte Arbeitszeiten zu erwarten sind, sollte man sich von vornherein verabschieden. Es geht darum, sich nach den Bedürfnissen der Kunden zu richten –  und das beginnt mit den Terminen, die auch am späteren Abend oder im Rahmen einer  Hausbesichtigung auch an den Wochenenden keine Seltenheit sind – inklusive kurzfristige Zu- oder Absagen, die hier auf der Tagesordnung stehen.

Hohe Sozialkompetenz und Organisationstalent sind gefragt

Speziell in größeren Städten herrscht eine große Nachfrage nach Wohnraum und folglich gibt es auch einen entsprechenden Kundenkreis – gleichzeitig aber auch Konkurrenten. Zum Alltag des Immobilienmaklers gehört deswegen auch, dass er permanenten Kundenkontakt hat und deswegen über eine hohe Sozialkompetenz verfügt. 

Immobilienbesichtigungen sind vermutlich das, woran zunächst vor allem als Hauptaufgabe für einen Immobilienmakler gedacht wird. Dazu kommen aber noch viele weitere Aufgaben wie z.B. die Beratung bei der Erstellung von Verträgen und der Austausch mit Ämtern und Behörden. Anhand dieser zahlreichen Anforderungen und zu bedienenden Tätigkeitsfelder eines Immobilienmaklers zeigt sich, dass der Beruf des Immobilienmaklers weitaus mehr verlangt, als das Klischee vorgibt.

Langfristiger Erfolg als Makler braucht Leidenschaft

Immobilienmakler mit Leidenschaft

Traumberuf ade? Wer sich dennoch für den Beruf des Immobilienmaklers entscheidet und mit dem Gedanken spielt eine entsprechende Ausbildung zum Immobilienmakler zu beginnen, der sollte neben all dem fachlichen Know-how vor allem eins mitbringen: Leidenschaft.

Denn ohne Leidenschaft für jede Art von Immobilie und ohne Spaß am Umgang mit Menschen wird der langfristige Erfolg als Makler nicht allzu groß ausfallen. Und nur mit viel Leidenschaft kann der Beruf trotz der hohen Anforderungen auch schließlich doch noch zu einem echten Traumberuf werden.

 

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