10 Tipps für die Maklersuche
Den Kauf und Verkauf von Immobilien sollte man stets in die Hände eines erfahrenen Immobilienmaklers legen. Denn die Käufer bzw. Verkäufer vertrauen dem Makler eine verantwortungsvolle und nicht ganz risikofreie Aufgabe an. Damit ein Immobilienmakler ein Immobiliengeschäft optimal abwickeln kann, benötigt er nicht nur detaillierte Kenntnisse auf dem Gebiet des Bau- und Vertragsrechts sowie umfangreiche Kenntnisse zur aktuellen Lage auf dem Immobilienmarkt, sondern er braucht auch viel Verhandlungsgeschick und muss sich seriös und überzeugend präsentieren können.
Besonders wichtig: Damit sich jemand als „Immobilienmakler“ ausgeben darf, ist keine spezielle Ausbildung erforderlich. Eine Zulassung beim Gewerbeamt sowie der Nachweis von geordneten, finanziellen Verhältnissen reichen aus, damit jemand Verträge über Grundstücke, Wohn- oder Gewerbeobjekte abschließen darf. Vor der Zusammenarbeit mit einem Immobilienmakler sollte man sich vorab also immer auch genau über dessen Qualität und Seriosität informieren. Die folgenden 10 Tipps sollen Ihnen helfen, für Ihr Immobiliengeschäft den idealen Makler zu finden.
Inhaltsverzeichnis:
- 1. Wählen Sie einen Immobilienmakler aus der Region
- 2. Wie ist der Immobilienmakler ausgebildet?
- 3. Verfügt der Immobilienmakler über alle wichtigen Versicherungen?
- 4. Ist der Makler im Besitz einer Gewerbeerlaubnis?
- 5. Wie sieht die Webseite des Immobilienmaklers aus?
- 6. Wie lange ist der Immobilienmakler schon am Markt?
- 7. Wie ist der Immobilienmakler vernetzt?
- 8. Klare Kommunikation über Kosten und Leistungen
- 9. Gute Erreichbarkeit und persönlicher Ansprechpartner
- 10. Es zählt nicht nur die Qualität
1. Wählen Sie einen Immobilienmakler aus der Region
Ganz gleich ob es um den Kauf oder Verkauf einer Immobilie geht: Ein Immobiliengeschäft ist immer in Bezug zur Region zu betrachten, in der es abgewickelt werden soll. Achten Sie deswegen darauf, dass sich Ihr Makler sich gut mit dem regionalen Immobilienmarkt auskennt. Ein hiesiger Makler weiß über die Preissituation und Trends am regionalen Markt deutlich besser Bescheid als ein überregional tätiger Makler. Um einen Immobilienmakler aus Ihrer Region ausfindig zu machen, bietet sich vor allem die Suche über das Internet an (u.a. eine Recherche auf der Seite des größten deutschen Immobilienverbandes ivd).
2. Wie ist der Immobilienmakler ausgebildet?
Der Bezeichnung „Immobilienmakler“ erfordert keine spezielle Ausbildung. Um sicher zu gehen, dass Sie von einem seriösen und professionellen Makler betreut werden, lohnt es sich den Makler über seine Art der Ausbildung zu befragen. Hat ein Immobilienmakler beispielsweise eine Ausbildung zum geprüften Immobilienwirt an der Deutschen-Immobilien-Akademie (DIA) oder eine andere akademische Ausbildung absolviert, zeugt das von hoher Fachkompetenz und fundiertem Branchenwissen. Auch Zusatzausbildungen wie z.B. die zum „Diplom Sachverständigen für Immobilienbewertung und Bauschäden ( DIA)“ oder zum „Sachverständigen im Denkmal“ können für die Ausübung des Maklerberufs sehr wertvoll sein.
3. Verfügt der Immobilienmakler über alle wichtigen Versicherungen?
Ein Immobiliengeschäft birgt immer gewisse Risiken – sowohl für den Makler als auch für den Kunden. Eine falsche Werteinschätzung und damit verbunden ein falsch ausgestelltes Wertgutachten, oder das Verschweigen von Baumängeln im Gespräch mit Interessenten sind nur einige der Fallen, in die der Makler tappen kann. Da es um hohe Geldsummen geht, sollte der Immobilienmakler über alle notwendigen Versicherungen verfügen, die diese Schadensfälle abfangen. Zum Standard eines jeden seriös arbeitenden Immobilienmaklers gehören eine Vermögens- schadenhaftpflichtversicherung, eine Rechtsschutz- versicherung sowie eine Betriebshaftpflichtversicherung.
4. Ist der Makler im Besitz einer Gewerbeerlaubnis?
Einen offiziellen Nachweis für die Seriosität und Vertrauenswürdigkeit Ihres Immobilienmaklers liefert auch der Nachweis einer behördlichen Gewerbeerlaubnis. Gemäß §34c der Gewerbeordnung benötigt ein Makler eine Erlaubnis zur Ausübung seiner Tätigkeit, die ihm seine Zuverlässigkeit bescheinigt und bestätigt, dass er sich finanziell in geordneten Verhältnissen befindet. Lassen Sie sich vor Beginn Ihrer Zusammenarbeit von Ihrem Immobilienmakler diese Gewerbeerlaubnis zeigen.
5. Wie sieht die Webseite des Immobilienmaklers aus?
Der erste Eindruck zählt! Bei der Maklersuche über das Internet stößt man zunächst auf die Webseite des Immobilienmaklers. Sie ist für jeden Makler ein wichtiges Marketinginstrument und informiert Interessenten über die konkreten Leistungen eines Maklers. Ist eine Webseite modern, übersichtlich und optisch ansprechend gestaltet, zeigt dies, dass dem Makler die Außenwirkung wichtig ist, er auf Qualität achtet und hohe Ansprüche an sich selbst stellt. Die Webseite fungiert als eine Art Online-Visitenkarte, die in gewisser Weise ein Spiegelbild der Arbeitsmoral und des Qualitätsbewusstseins darstellt.
6. Wie lange ist der Immobilienmakler schon am Markt?
Auch die Arbeitserfahrung sollten Sie bei der Wahl Ihres Immobilienmaklers berücksichtigen. Übt der Maler seine Tätigkeit bereits seit mehreren Jahren aus, bedeutet das, dass er über viel Erfahrung verfügt, seine Geschäfte seriös abwickelt und professionelle Leistungen erbringt. Erkundigen Sie sich daher, wie lange Ihr Immobilienmakler sein Gewerbe bereits ausübt.
7. Wie ist der Immobilienmakler vernetzt?
Ein professioneller und erfahrener Immobilienmakler hat meist gute Kontakte zu anderen Immobilienexperten in der Region. So kann er Ihnen bei Bedarf auch in anderen Belangen hinsichtlich der Immobilie schnell einen guten Experten vermitteln, etwa bei der Baufinanzierung, dem Erstellen eines Immobiliengutachtens, der Immobilienversicherung oder der Hausverwaltung. Dadurch sparen Sie Zeit und bekommen sofort einen Experten aus der Region an die Hand.
8. Klare Kommunikation über Kosten und Leistungen
Ein guter Makler ist sein Geld wert. Der Profi spricht deshalb offen und ehrlich über die Maklerprovision und wird Ihnen auch erklären, welche Leistungen darin enthalten sind. Innerhalb eines gesetzlichen Rahmens können Sie die genaue Höhe der Provision mit Ihrem Immobilienmakler verhandeln. Zur besseren Transparenz hält er Ihre Abmachungen in einem Auftrag schriftlich fest, sodass Sie nicht von den anfallenden Kosten überrascht werden. Verzichten Sie daher auf eine Zusammenarbeit mit Maklern, die nur vage Angaben zu Kosten und Leistungen machen.
9. Gute Erreichbarkeit und persönlicher Ansprechpartner
Wichtig für eine gute Zusammenarbeit zwischen Ihnen und dem Immobilienmakler ist auch die Erreichbarkeit. Der Makler sollte für Sie immer gut erreichbar sein, damit Sie sich auch bei Fragen kurzfristig an ihn wenden können. Dafür ist es auch entscheidend, dass Sie einen persönlichen Ansprechpartner haben, der immer über das Geschäft informiert ist und Sie über den aktuellen Stand seiner Arbeit auf dem Laufenden hält.
10. Es zählt nicht nur die Qualität
Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist nicht nur die professionelle Qualität des Immobilienmaklers entscheidend, auch seine Persönlichkeit sollte zu Ihnen passen. Vergewissern Sie sich im Vorfeld Ihres Immobiliengeschäftes, dass Sie dem Makler vertrauen und gut mit ihm auskommen. Dann steht einem erfolgreichen Immobiliengeschäft nichts mehr im Wege.
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